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"Kampf dem Hunger!" - Infostand mit kostenloser Essensausgabe

Evenemanget

Niemand sollte Hungern. Ein Satz, den alle so unterschreiben können. Aber handelt unsere Regierung danach oder sind das nur leere Worte? Kinder- und Altersarmut sind in Deutschland auch in 2024 immer noch ein Thema. Und zwar ein Großes: Etwa 2,1 Mio. Kinder und Jugendliche waren 2023 armutsgefährdet - eine Quote von 14%.[1] In der Personengruppe ab 65 Jahren liegt die Quote bei 18,3%.[2] Während Menschen in Deutschland hungern, schafft unsere Regierung 100 Mrd. Euro Sondervermögen für die Bundeswehr. "Wo ist das Sondervermögen gegen Armut?", fragen wir uns. Ist ein ernsthafter Kampf gegen Hunger etwa nicht profitabel genug? Haben armutsgefährdete Menschen nicht genug Geld um Lobbyist:innen zu bezahlen?
Der profitgetriebenen Poltik der aktuellen und vorheriger Regierungen sagen wir den Kampf an. Es braucht einen radikalen Wandel. Als MERA25 stehen wir für progressive linke Politik - für ein würdevolles Leben für alle Menschen! In der Europawahl sind wir u.a. mit den Forderungen nach einer Jobgarantie und einem universellen Lebenseinkommen angetreten. Essentielle Dienstleistungen wie Energie, Wasser und Wohnen gehören für uns in die öffentliche Hand, um allen Menschen gleichermaßen bedingungslosen Zugang zu ermöglichen.
Hunger und Armut sind natürlich nicht nur in Deutschland ein Thema. "Es wird keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben, alles wird geschlossen sein. Wir kämpfen gegen menschliche Tiere, und genauso behandeln wir sie", sagte Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant am 9. Oktober letzten Jahres über Palästinenser:innen.[3] Israel setzt Hunger aktiv als Kriegswaffe ein. Das ist abscheulich und ein Kriegsverbrechen nach internationalem Recht. Der aktuelle IPC-Bericht zeigt erschreckende Zahlen: "96 Prozent der Bevölkerung hungern auf Krisenniveau oder höher (IPC-Kategorie 3+). Fast eine halbe Million Menschen sind von katastrophalem Hunger betroffen (IPC-Kategorie 5)."[4] Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über das Leid, als wäre die Situation eine Naturkatastrophe gegen deren Ursachen man nichts unternehmen könne. Gleichzeitig verzehnfachte sie die Waffenexporte nach Israel auf 326 Mio. Euro[5] und gibt dem Vorgehen Israels politische Rückendeckung. Dass Israel Hunger gegen das palästinensische Volk einsetzt, ist nichts Neues - schon vor der aktuellen Eskalationsstufe des Genozids hat Israel die Nahrungsmittelzufuhr in den Gazastreifen beschränkt.[6] Die Einfuhr von Nudeln oder Keksen war zu früheren Zeitpunkten verboten.[7]
Als MERA25 lehnen wir die Heuchelei unserer Regierung entschieden ab und setzten uns für gerechten Frieden ein. Ein würdevolles Leben für alle Menschen heißt auch Freiheit für Palästina. Unsere Solidarität mit dem palästinensischen Volk und allen Unterdrückten ist unverhandelbar.
 
Kommt an unserem Infostand am 21. September auf dem Marienplatz in Münster ab 11 Uhr vorbei und lernt uns kennen!
 
Nach unserem Infostand schließen wir uns der von Palästina Antikolonial organisierten Demonstration "Genocide Sponsored by Germany - Stoppt die Waffenlieferung" an. Treffpunkt ist am Hauptbahnhof in Münster um 14 Uhr.

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När
21/09/2024 @ 05:00 - 08:00 EST
Var
Marienplatz @ Münster, Tyskland
Arrangör
DiEM25 / MERA25 Münster Contact
Målgrupp
Offentlig
Typ av evenemang
Gatuaktion

Plats

Marienplatz